Der Altar in der St. Clemens-Kirche





Unser wunderschöne Altar stammt aus dem Jahr 1712.
Im Mittelpunkt steht natürlich der gekreuzigte Christus, zu seiner Linken Maria, zu seiner Rechten Johannes, an den Seiten die Symbolfiguren Glaube (links) und Hoffnung (rechts).
Im oberen Teil des Altars sieht man den Auferstandenen mit der dänischen Flagge in der Hand und einer Strahlenkrone auf dem Kopf. 
Die beiden kleinen Engel, die über den Symbolfiguren stehen, haben auch wieder ihre eigene Geschichte. Denn lange Zeit fehlte einer der beiden. Am 6. Februar 1948 fiel er, wahrscheinlich beim Saubermachen, herunter. Aber der Pappkarton, in dem die zerbrochenen Reste des Engels aufbewahrt wurden, verschwand im Laufe der Jahre. Keiner weiß etwas über den Verbleib des kleinen Engels. So stand über viele Jahre nur ein Engel auf dem Altar.
 Heruntergefallen war der Engel, der auf der rechten Seite stand. Daraufhin wurde der Engel von der linken Seite auf die rechte gestellt, wahrscheinlich aus optischen Gründen.



Dieses Foto zeigt eine Postkarte aus dem Jahre 1928. Sowohl diese Karte als auch Nachforschungen in diversen Archiven ermöglichten schließlich den Nachbau des fehlenden Engels durch den Holzbildhauer Giotto Bente.
Im Jahre 2008 wurde wieder auf seinen alten Platz gestellt, so dass der linke Engel das Original ist.


Interessant finde ich auch, dass über die Symbolfigur, die für die Hoffnung steht, ein Buch geschrieben wurde. Es ist eine Küsten-Novelle von Bodo Henningsen, die die Geschichte einer jungen Frau erzählt, deren Ehemann nicht vom Fischen nach Hause zurückkehrt. Sie muss sich nun alleine durchschlagen und versucht das als Kräuterfrau. Als einige ungeklärte Todesfälle passieren, wird sie der Hexerei angeklagt. Man kettet sie an einen Anker und will sie ertränken, doch sie überlebt. Gott allein hat sie freigesprochen. Seitdem steht das Bild dieser Frau für die Hoffnung.

Die beiden abfotografierten Bilder hat Herr Pastor Steffens mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt.








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