Cord Widderich

Gleich 2 kostbare Schätze des legendären Seeräubers Cord Widderich kann man in unserer Kirche finden.
Das ist zum einen der Heiligen-und Sakramentsschrein

und natürlich das wunderbare Taufbecken, das direkt vor dem Altar steht

Es stammt aus dem 13. Jht. Der Sage nach soll es der Seeräuber Cord Widderich, der zur Zeit Klaus Störtebekers lebte, im 15. Jht. auf Pellworm geraubt haben und es Büsum zum Geschenk gemacht haben. Er soll seit 1412 hier als Kaufmann gelebt haben. All diese Vermutungen lassen sich aber nicht wirklich belegen, denn es gibt Überlieferungen, nach denen das Taufbecken 1452 in unsere Kirche kam, aber 1417 soll Cord W. die Seeräuberei schon an den Nagel gehängt haben. Ein anderer Bericht sagt auch, dass er erst 1428 nach Dithmarschen kam. Fest steht wohl nur, dass ein Landvogt ihn im Jahre 1447 erkannte und ohne Gerichtsurteil hängte. Dann kann er natürlich das Taufbecken nicht erst 1452 unserer Kirche zum Geschenk gemacht haben.
Aber vielleicht sollte man alle Geschichtszahlen vergessen, das glauben, was man möchte und sich einfach an dem wundervollen Taufbecken erfreuen. Das ist der kostbarste und älteste Gegenstand in unserer Kirche und morgens, wenn die Sonnenstrahlen durch die Kirchenfenster fallen, sieht es am schönsten aus. 
Das Becken wird von 4 Figuren gehalten, von denen jeweils 2 gleich sind. Es wird angenommen, dass der Gießer sich in ihnen selbst abgebildet hat. 
Der Taufkessel wird von wunderschönen Bildern geschmückt, die jeweils den thronenden Christus zeigen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, dem Taufbecken einige Zeit des Kirchenbesuchs zu widmen, um sich alles genau anzuschauen.
Neben dem Heiligen- und Sakramentsschrein sieht man übrigens eine Grabplatte.     

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