Das Eidersperrwerk
Jetzt, wo die meisten Gäste wieder zu Hause sind, kann man ja mal frei machen und so haben Michael und ich das schöne Wetter, das wir im Moment genießen können, heute dazu genutzt, eine Fahrrad-Tour nach St. Peter-Ording zu machen. Wir sind aber mit dem Auto bis zum Eidersperrwerk gefahren und erst dort aufs Rad gestiegen. So ein Törn ist sehr zu empfehlen, wenn man sich während des Urlaubs mal ein bißchen sportlich betätigen möchte und es einen nicht stört, wenn man ca. 17km gegen den Wind strampeln muss und das komischerweise auf der Hin-und Rücktour...naja, so schlimm war es eigentlich gar nicht.
Jedenfalls ist es sehr schön mit dem Rad durch St. Peter zu düsen und sich die hübschen Häuser und Läden einmal anzuschauen.
Meinen Fotoapparat habe ich dieses Mal erst am Eidersperrwerk herausgeholt.
Es wurde von 1967-20.3.1973 gebaut.
Nach der großen Sturmflut von 1962 brachen 120 Deiche. Dieser Koloss sollte das Land vor weiteren Sturmfluten schützen, was auch gelang.
Ein Nachteil sind allerdings enorme Kosten für Reparaturen und Stabilisierungsarbeiten.
Im Moment werden gerade wieder Sanierungsarbeiten durchgeführt, die rund 1 Million Euro kosten werden.
Besucher, die gestern am Eidersperrwerk waren, konnten beobachten, wie ein riesiger Schwimmkran ein 65 Tonnen schweres Stahlgerüst vor einen vom Salzwasser beschädigten Beton-Wehrpfeiler aufbaute. Hätten wir das gewusst, wären wir natürlich gestern hingefahren. Jetzt bleibt mir leider nur, das Bild aus der DLZ abzufotografieren.
Zusätzlich sind jetzt aber noch 13 Taucher 5 Tage lang damit beschäftigt, im trüben Wasser durch ertasten, das Gerüst noch weiter zu sichern. Die eigentlichen Sanierungsarbeiten werden dann von einem Roboter durchgeführt, der die alte Betonschale abträgt und erneuert.
Es lohnt sich also dort mal vorbeizuschauen, wenn man gerade in der Nähe ist. Vielleicht sieht man dann ja den Roboter arbeiten.
Eine weitere Aufgabe des Sperrwerks ist übrigens der Ausgleich des unterschiedlichen Wasserstandes zwischen Eider und Nordsee, wenn Schiffe passieren wollen.
Und der 236 lange Tunnel stellt eine Verkehrsverbindung zwischen Dithmarschen und Eiderstedt dar.
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