Unruhe im Büsumer Hafen

(Quelle: DLZ vom 23.3.11) 
Es sind ungewöhnliche Szenen, die sich in diesen Tagen in unserem Hafen abspielen. Normalerweise sieht man die Fischer auf ihren Kuttern arbeiten und alles für die nächste Fangfahrt vorzubereiten. Jetzt sind sie damit beschäftigt zu protestieren und andere Fischer davon abzuhalten, ihren Fang  in unserem Hafen zu löschen, d. h. von Bord zu bringen. Durch das Überangebot an Krabben ist der Kilopreis auf 1,60 Euro gesunken. Für die Fischer müsste aber mindestens das Doppelte, wenn nicht sogar 4,- Euro für ein Kilo bezahlt werden, damit sie wirtschaftlich arbeiten können, kostet doch ein Tag auf See an Bord ca. 1000,- Euro  für die Eigner. Um das Angebot zu reduzieren und dadurch wieder bessere Preise zu erzielen, hatte man sich darauf geeinigt, jedes 2. Wochenende im Hafen zu bleiben. Aber es gab immer wieder Fischer, die sich nicht an diese Absprache hielten. Daraufhin postierten sich mehrere Kutter an der Schleuse und versperrten so den Weg in den Hafen.
(Quelle: DLZ vom 23.3.11)
Die Fischer sind verzweifelt und hoffen nun, dass sich weitere Berufskollegen aus Niedersachsen an den Fangabsprachen beteiligen, um die Preise wieder steigen zu lassen.
Noch ist alles ruhig, aber man kann sich vorstellen, dass es unter der Oberfläche gewaltig brodelt.

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